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In Westeuropa gibt es Schätzungen zufolge rund 1 Million Menschen, die ihre Sexualität mit mehreren Partner*innen gleichzeitig ausleben, sogenannte Swinger. Dieser lifestyle ist eine bis heute verkannte Subkultur mit einem ethischen Prinzip, „tue andern nicht an, was du nicht willst, dass es dir angetan wird“. Gleichzeitig wird der lifestyle der Swinger*innen von der Gesellschaft grossmehrheitlich als moralisch verwerflich angesehen. Ein Paradox. Dieser Widerspruch ist der Kern unseres Projekts.
Dem Projekt gingen monatelange Recherchen und Interviews mit aktiven SwingerInnen aus Deutschland und der Schweiz voraus. "Swinger" ist ein Bühnenexperiment und ein theatrales „Coming out“ von verschiedenen fiktiven, völlig unauffälligen, durchschnittlichen Menschen, die sich zum Swingen bekennen. Ein Experiment, um sich einer Antwort anzunähern, ob unsere Beziehungswelten besser wären, wenn wir von überkommenen und veralteten Vorstellungen von Monogamie und Treue Abschied nehmen würden und ob diese neue Sicht auf andere Lebensbereiche Einfluss hätte.